Die derzeitige COVID19-Pandemie ist nur einer der Gründe, warum sich Unternehmen zunehmend Sorgen um die Gesundheit ihrer MitarbeiterInnen, aber auch um ihre Personaleinsatzplanung machen. Auch die psychische Belastung der MitarbeiterInnern steigt seit Jahren und insbesondere in diesen unsicheren Zeiten, wie der Informationsdienst des Instituts der deutschen Wirtschaft sowie die Krankenkassen einheitlich berichten.
Wie können Arbeitgeber mit steigenden Fehlzeiten umgehen? Wir haben Versicherungsexpertin Trang Roscher nach den aktuell besten Empfehlungen gefragt.
Frau Roscher, kann ein Unternehmen seine Mitarbeiter eigentlich gegen Corona versichern?
Meine Antwort ist ein „Nein, aber…“. Natürlich kann man keine Mitarbeiter gegen irgendeine spezielle Krankheit versichern, auch nicht gegen Corona. Was Unternehmen allerdings tun können: Sich mit dem Thema Prävention beschäftigen und was in diesem Zusammenhang eine betriebliche Krankenversicherung bewirken könnte.
Inwiefern ist diese hier relevant bzw. nützt einem Unternehmen?
Die private bzw. gesetzliche Krankenversicherung, die in Deutschland jeder Arbeitnehmer haben muss, wird zur Hälfte vom Arbeitgeber bezahlt. Die betriebliche Krankenversicherung wird hingegen vom Unternehmen direkt abgeschlossen. Sie bietet zusätzliche Gesundheitsleistungen für jeden Mitarbeiter und zeigt Wertschätzung sowie Fürsorge seitens des Unternehmens. Damit kann das Unternehmen signifikant Krankheitskosten senken und somit auch ein Stück weit Lohnnebenkosten reduzieren.
Wie sieht die Unterstützung für den Mitarbeiter aus?
Ideal wäre, wenn Arbeitgeber grundsätzlich auf eine präventive Gesundheitserziehung und -unterstützung ihrer Mitarbeiter bauen. Dies geschieht bei interessierten Arbeitgebern heutzutage mit sogenannten Mitarbeiter-Benefits, wie z. B. einem Angebot von Sport- und Bewegungskursen oder Unterstützung einer „gesunden Kantine“. [Sehen Sie hier die Angebote der EURO Advisors].
Mit einer betrieblichen Krankenversicherung kann der Arbeitgeber im Krankheitsfall hingegen die raschere Genesung seiner Mitarbeiter unterstützen. Beispielhaft nenne ich den mit der Versicherung verbundenen Facharztservice: Oft gibt es wochen-, wenn nicht monatelange Wartezeiten auf die Konsultierung eines Facharztes. Mithilfe des Facharztservices wird ein kurzfristiger Spezialistentermin garantiert. Das hilft dem jeweiligen Mitarbeiter; hilft aber auch dem Arbeitgeber, indem der Mitarbeiter ggf. deutlich früher an den Arbeitsplatz zurückkehren kann.
Die betriebliche Krankenversicherung können Sie sich wie ein modulares System vorstellen: Das Unternehmen entscheidet, welche Bausteine zu seiner Mitarbeiterstruktur passen und kann diese aus einem vielfältigen Angebot auswählen. Bausteine können sowohl die Vorsorge betreffen, als auch die Zahngesundheit oder die ambulante bzw. stationäre Behandlung unterstützen.
Der aktuelle Trend sind sogenannte Budget-Tarife, welche dem Mitarbeiter ein definiertes Budget für verschiedene Gesundheitsleistungen zur Verfügung stellen.
Für welche Unternehmen macht Ihrer Empfehlung nach eine betriebliche Krankenversicherung Sinn?
Eine betriebliche Krankenversicherung macht für alle Unternehmen jeglicher Größe und Branche Sinn. Wir als Dienstleister ermitteln zusammen mit dem Kunden ein maßgeschneidertes Konzept für die jeweilige Unternehmenssituation. Mit dem passenden Produkt erreicht der Arbeitgeber zudem die gewünschte Wahrnehmung und Wertschätzung.
Trang Roscher ist bei der EURO Advisors GmbH, Tochtergesellschaft der EUROASSEKURANZ, Sales Managerin und betreut den Bereich Employee Benefits. Neben Fragen zur betrieblichen Krankenversicherung beantwortet Ihnen Frau Roscher auch Ihre Fragen zu anderen Formen von Mitarbeiterincentives und -absicherung.
Sie erreichen Frau Roscher persönlich in der Firmenzentrale in Regensburg unter Tel. +49 941 9102-177 oder per E-Mail trang.roscher@euroadvisors.de